Geschichte

Im Oktober 1967 wurde der Spielmannszug durch den Bürgermeister, den Amtmann, allen Vereinen aus der Umgebung und dem damaligen 1. Vorsitzenden Bruno Maukel aus der Taufe gehoben. Die Schulvereinigung übernahm die Schirmherrschaft, aus der wir uns allerdings 1976 lösten und seitdem als Selbständiger Verein auftreten.

So fing es an! In der Schulchronik heißt es: Am 20.04.1968 um 15.00 Uhr marschierte unter der Leitung des Musikzugführers Herrn Bruno Maukel der Spielmannszug der Dörfergemeinschaftsschule auf dem Schulhof auf, um die Ehrengäste und die zahlreich erschienenen Einwohner des Amtsbezirkes in einem Debüt durch Märsche und Lieder zu erfreuen. Bei der Gelegenheit überreichten die Vertreter der Volksbank (Filiale Hörnerkirchen) dem Spielmannszug einen Tambourstab mit Leuchtspitze (Batteriespeisung) und ein Paar Becken. Herr Behrmann, 1.Vorsitzender des Schulvereins, dem der Spielmannszug unterstellt ist, dankte für die wertvollen Gaben und wünschte allen Spielern, die sich in den letzten Monaten selbstlos für diese schöne Freizeitbeschäftigung eingesetzt hatten, weiterhin viel Erfolg und Unterstützung des dörflichen Lebens.

1972 heißt es dann weiter: In den letzten fünf Jahren wurden beachtliche Erfolge erzielt. Die Spielleute haben sich bereits soweit gesteigert, daß sie jetzt auch an Wettkämpfen teilnehmen können. Bisher spielte der Spielmannszug auf Turnfesten, Feuerwehrfesten, Laternenumzügen, Schulfesten und regelmäßig auf der Bokel-Mühle. Am Sonntag, den 14. Mai wird auf dem Sportplatz Hörnerkirchen um 15.00 Uhr ein „Tag des Spielmannszuges“ veranstaltet. Sechs Spielmanns- und Fanfarenzüge haben ihre Teilnahme bereits zugesagt.

Am 1. Mai 1972 war unser erster Musikwettstreit beim Musikfest in Kiebitzreihe. Wir belegten den 4. Platz. Mit sehr viel Eifer und Fleiß wurde weitergeübt, und im Herbst 1973 fuhren wir in die Kieler Ostseehalle zum Landesmusikfest. Die Freude war sehr groß, als wir zum ersten Mal einen 1. Platz mit nach Hause brachten. Von diesem Zeitpunkt an wuchs das Selbstvertrauen der Spieler und des gesamten Zuges. Am 28. August 1976 fuhren wir wieder zum Landesmusikfest, diesmal nach Burg/Dithmarschen. Wir konnten es kaum fassen, dort einen 1. Rang mit Auszeichnung belegt zu haben. Dies war ein schöner Erfolg, doch den Höhepunkt sehen wir im Jahre 1977. Anläßlich unseres 10jährigen Bestehens richten wir ein großes Musikfest aus, an dem rund 1000 Spielleute teilnehmen.

Im Jahre 1977 wurden außer dem eigenen Musikfest noch sechs andere Musikfeste besucht in Hohenwestedt, Deutsch-Evern, Marne, Tornesch, Glückstadt und in Kellinghusen wurde beim Landesmusikfest ein 1. Rang in der Oberstufe erreicht. Ende  des Jahres 1977 trat der 1. Vorsitzende Bruno Maukel aus gesundheitlichen Gründen zurück, blieb aber, soweit er konnte, dem Spielmannszug treu. Ihm gilt auch ein ganz besonderer Dank für seine Leistung in der Aufbauarbeit und für die ersten 10 Jahre. Nachfolger wurde Peter Kühn, der bislang als 2. Vorsitzender fungierte.

1978 wurde ein 1. Rang beim Landesmusikfest in Hamburg-Osdorf erzielt. Für den Kassenwart Rüdiger Rixe war der 2. Platz bei einem Wettstreit in Kellenhusen interessanter, er war mit 1000,-DM ausgesetzt. Dieser war natürlich auch ein persönlicher Erfolg der Übungsleiter Peter Sauer und Martina Husfeldt. 1978 hörten wir von einem bekannten Spielmannszug, daß in Düsseldorf der Rosenmontagsumzug vergrößert werden soll. Grund genug für uns, sich beim Comitee Düsseldorfer Carneval zu bewerben und wir hatten Glück, sieben Mal bis 1985 konnten wir dabeisein.

Den Ablauf so einer Fahrt von drei Tagen möchte ich einmal ganz kurz in wenigen Sätzen schildern. Sonnabend, 9.00 Uhr Abfahrt, es geht zum närrischen Treiben, im Bus ist die Stimmung ausgezeichnet. 16.00 Uhr Ankunft im Hotel Prinz Anton, Zimmer verteilen. Abends geht es mit alle man in die Altstadt und auf den Rummel. Danach zurück ins Hotel- Wir haben noch zwei anstrengende Tage vor uns. Lieber Leser, Karneval für einen Spielmannszug ist nicht High-Life in Tüten, sondern Streß. Sonntagmorgen Auftritt in den Messehallen, hier sind alle Wagen, die im Rosenmontagsumzug mitwirken ausgestellt. Anschließend geht es nach Reisholz, einem Vorort von Düsseldorf. Mittagessen (Grünkohl), danach Aufstellung zum Umzug. Dieser Umzug ist nicht viel kürzer als der Rosenmontagsumzug. Danach geht’s wieder in die Messehallen zu einem kurzen Auftritt. Wieder ins Quartier zum Abendessen. Abends ein Auftritt bei der Karnevalssitzung und morgen ist auch noch Rosenmontag, na denn man zu. Rosenmontagmorgen: Frühstück, Sachen packen und im Bus verstauen. 10.00 Uhr Abfahrt zum Antreteplatz am Rheinufer, denn um 11.00 Uhr soll der ganze Zug stehen. In der Aufstellung ist er etwa 4,5 km lang, in der Bewegung etwa 7 km. Wir steigen aus dem Bus und „Ach, Herrje“, da fehlen ja 4 Leute, die sind noch in der Unterkunft am gegenüberliegenden Rheinufer. Aber Gott sei Dank, ein anderer Verein bringt sie mit. Jetzt geht das Warten los. Um 11.00 Uhr stehen wir am Antreteplatz und um ca. 13.00 Uhr setzt sich die Spitze des Zuges in Bewegung, um 14.00 Uhr kommen wir in Gange und los geht’s 7 km durch überfüllte Straßen. Aber Spaß macht’s. Anstrengung, gleich kommt die Fernsehkamera. Weiter geht’s (für einige heißt es schon: Zähne zusammenbeißen)! 16.45 Uhr sind wir am Ende des Marsches, 17.15 Uhr ab in den Bus und nach Hause. Aber schön war’s doch!!

Auftritte haben wir in den vergangenen Jahren bei den verschiedensten Anlässen gehabt. Heideblütenfest, Stapellauf, Eröffnung eines Autohauses in Elmshorn, Gilde in Neuenbrook, regelmäßige Konzerte Pfingsten in Wenningstedt, wo uns mit der Gemeinde eine herzliche Freundschaft verbindet. Zweimal sind wir schon über Pfingsten zum Zelten nach Wenningstedt gefahren. Unzählige Umzüge bei Feuerwehrfesten, Laternenumzügen und Schützenfeste. Jedes Jahr etwa 35-40 verschiedene Auftritte.

1983 übernahm Rüdiger Rixe den 1. Vorsitz von Peter Kühn. Peter blieb weiterhin aktiv als Stabführer. Erstmalig fuhren wir Pfingsten für 3 Tage zum Zelten nach Wenningstedt/Sylt. Auftritte und Konzerte waren in Rantum, Wenningstedt und List. Das Wetter war durchwachsen, die Stimmung um so besser. 1983 wurde ein 1. Rang beim Landesmusikfest in Glinde erzielt. Ansonsten möchte ich noch einmal etwas zur Kameradschaftspflege sagen, hier sind Fahrten ins Blaue wie Hansaland und Heidepark Soltau gemacht worden, außerdem viele Fahrradrallys und viele andere Sachen mehr. Erwähnen möchte ich noch die immer gut besuchten Grillabende in Westerhorn.

1984 sind besonders der Karneval, die Zeltfahrt nach Wenningstedt zu erwähnen. Am 13. Juli konnten wir mit zwei Bussen zum 125 jährigen Bestehen Wenningstedts als Nordseeheilbad fahren, wobei ich nochmals auf das besonders herzliche Verhältnis zu dem damaligen Kurdirektor Heinz Koppelt hinweisen möchte. Das 1. Dorffest in Hörnerkirchen darf man, glaube ich, auch als vollen Erfolg bezeichnen, genau wie im Dezember die Einweihung der Mehrzweckhalle, die durch ihre Größe vielen ortsansässigen Vereinen optimale Bedingungen bietet, auch uns. Wir veranstalteten im Oktober einen Bunten Abend in der Gaststätte „Zur Tankstelle“ bei Peter und Elisabeth Leisching, dazu waren 220 ehemalige Mitglieder eingeladen und ca. 80 waren dieser Einladung gefolgt.

1985 zum vorläufig letzten mal Karneval in Düsseldorf, und zwar sind so viele andere Bewerber vorhanden, daß man sich entschloß, Musikzüge, die schon oft mitwirkten, gegen andere auszutauschen. Und vom 15. bis 17. Juni 1985 fuhren wir an die Mosel. Hierzu ein Bericht aus meinen Aufzeichnungen: 15. Juni 4.30 Uhr morgens fahren wir ab, nach einer lustigen Busfahrt geben wir um 15.00 Uhr in Cochem ein Konzert (toller Erfolg). Um 18.00 Uhr sind wir am Ziel Longuich bei Trier, wir werden aufgenommen, als wären wir zu Hause. Abends wird gegrillt und auch der Weinkeller findet Beachtung. 16. Juni Dampferfahrt auf der Mosel, Moselrundfahrt und nachmittags erklärt uns unser Pensionswirt bei einem Gang durch die Weinberge, was man alles wissen muß. 17. Juni wir fahren ins Fantasialand. Das Fantasialand ist ein großer Freizeitpark in Brühl. Um 16.oo Uhr geht’s Richtung Heimat. Erwähnen möchte ich auch noch unser 1. Konzert in der Mehrzweckhalle Hörnerkirchen unter reger Anteilnahme der Bevölkerung.

Am 20. Dezember 1985 verstarb unser Ehrenmitglied , langjähriger Vorsitzender und Gründer Bruno Maukel. Trotz langer Krankheit verstarb er für uns plötzlich und unerwartet, vor allen Dingen viel zu früh. Aber ich bin überzeugt, daß Bruno in unserem Verein immer seinen Platz behalten wird.

1986 war als Höhepunkt wohl wieder eine viertägige Moselfahrt nach Longuich mit Konzerten in Cochem, Bernkastel-Kues und Traben-Trabach.
Wir besuchten das Musikfest in Langenhorn (Nordfriesland).Weiter Pfingstkonzert in Wenningstedt, Dorffest in Hörnerkirchen und vieles mehr.

1987 war unser Musikfest wohl der Höhepunkt. 14 Musikzüge mit ca. 500 Spielleuten und über 1000 Besucher konnten wir bei herrlichem Wetter in Brande-Hörnerkirchen begrüßen. Vorangegangen waren diesem Musikfest ein Konzert am 11. Januar , ein Grillabend und ein Festball. Außerdem nahmen wir am Kreismusikfest in Elmshorn teil. Andrea Thies (unsere Übungsleiterin seit 10 Jahren ) heiratet Rüdiger Hülsen.

Ab 1987 jedes Jahr Auftritt in der Holstenhalle Neumünster beim Galaabend des Verbandes der Züchter Holsteiner Pferde. Und unsere Fahrt nach Bayreuth: 17. Juni 00.00 Uhr Abfahrt, 11.00 Uhr Führung durch das Erzbergwerk Gleißinger Fels in Fichtelberg, 18. Juni Stadtführung durch Bayreuth, usw. Aber jetzt kommt’s! Freitag 19. Juni Auftritt in einem großen 4000-Mann-Zelt in Bayreuth als Vorgruppe von „Truck Stop“ Samstagabend Mitwirkung an einem Heimatabend im Zelt und Sonntag Teilnahme am Festumzug durch Bayreuth mit 6000 Trachten.
In 1987 übernimmt Birgit Blum die Stabführung von Peter Kühn.

Seit April 1988 fahren wir regelmäßig 1-2 mal im Jahr übers Wochenende nach Emmelsbüll zum Üben. Wir haben dort in der nähe von Niebüll einen Bauernhof für uns allein. Sicher ein Grund weshalb diese Fahrten so beliebt sind. Unsere Ausfahrt in diesem Jahr führte uns für 10 Tage zum Hüttenurlaub nach Hunderfossen in der Nähe von Lillehammer in Norwegen. Meiner Meinung nach die schönste unserer Fahrten: eine Bilderbuchfahrt. Von der Landschaft unvergeßliche Eindrücke, wie der Trollstieg oder der Blick vom 1500 Meter hohen Berg Dalsnibba auf dem Geirangerfjord. Unvergeßlich die Improvisation bei den Mahlzeiten mit 35 Personen mitten im Wald, wo die Hütten standen.

Fahren oder nicht – besser gesagt, trauen wir uns oder nicht: die große Frage 1989. Vorweg: wir trauten uns zu fahren. Der Grund war folgender: Einladung zur Teilnahme am 1. Deutschen Bundesmusikfest der Bundesvereinigung Deutscher Blas- und Volksmusikerverbände vom 12. – 15. Mai 1989 in Trier. Vielleicht ein paar Zahlen dazu: Stichtag 10. Januar 1989, 432 Vereine gemeldet, 40 Schulen (ca. 600 Klassenräume ) belegt, insgesamt 20300 Teilnehmer.

Wir haben an 2 Wertungen teilgenommen. Die Aufregung hat sich gelohnt! Übrigens waren nur 6 oder 7 Musikzüge aus Schleswig-Holstein dabei. Pfingstmontag die Abschlußfeier mit 8000 Spielleuten, ein unvergeßlicher Anblick! In diesem Jahr haben wir ein Fußballturnier der Spielmannszüge aus der Umgebung wieder aufleben lassen. Teilgenommen haben über 30 Mannschaften. Eine Tradition, die jedes Jahr stattfinden soll.

Die Feuerwehren des Amtsbezirkes Brande-Hörnerkirchen-Osterhorn, Bokel und Westerhorn wurden 100 Jahre ( jede für sich, nicht alle zusammen).Aber 1990 im Januar fing es mit einem gut besuchten Konzert im Lindenhof in Westerhorn an. Dann aber viele Auftritte bei den Feuerwehren. Außerdem Pfingsten – Konzert in Wenningstedt auf Sylt, Dorffest in Hörnerkirchen, 850 Jahre Stadt Barmstedt und vieles mehr. Unsere Ausfahrt führte uns für 6 Tage nach Longuich an die Mosel. Im Herbst 1990 nach einer Nachwuchswerbung in der Schule kamen wieder 20 Anfänger zu uns, die auch 1991 bei der Stange blieben. Wir fuhren alle gemeinsam wieder einmal nach Emmelsbüll.

Eine große Fahrt über mehrere Tage haben wir in 1991 im Hinblick auf unsere vielen jungen Mitglieder nicht veranstaltet. Daß heißt aber nicht, daß nichts passiert ist. Es gab eine Fahrt ins Blaue, die uns ins Hansaland führte, sowie ein Spielfest für unsere Mitglieder. Außerdem wurde ein zweites Übungswochenende im November in Emmelsbüll durchgeführt. Auch diesmal ein Riesenerfolg für alle. Im November wurde uns von der Schule erneut ermöglicht, unseren Verein im Unterricht vorzustellen, also für Nachwuchs zu werben. Diesmal kamen 10 Anfänger zu uns. Aber trotzdem geht der normale Spielbetrieb weiter, mit Kinderfesten, Schützenfesten, Laternenumzügen und und und.

Unser Jubiläumsjahr eröffnen wir am 16. Februar mit einem Konzert in der Gaststätte „Zur Tankstelle“. Es tanzt am Schluß sogar eine Tanzgruppe ganz professionell zum Can Can. Weiter ging es mit dem Feiern am 23. Mai mit dem großen Kommers. Alle hatten sehr viel Spaß dank der lockeren Atmosphäre durch Harald den Barden und den Quickborner Fanfaren. Am 24. Mai geht es dann mit dem Musikfest weiter. Den ganzen Tag schwingt und klingt der ganze Amtsbezirk. . Den Abschluß unserer Feierlichkeiten bildet dann noch ein Festball. Dort gab der Ehemaligenzug noch ein kleines Konzert, bevor das Tanzen bis in den frühen Morgen richtig los ging.Eine Fahrt gab es auch in 1992 nicht da uns die Vorbereitungen für unser Musikfest usw. doch sehr in Anspruch genommen haben. Aber alles andere war wie jedes Jahr dabei.

In 1993 fahren wir wieder los. Diesmal zum ersten Europäischen Musikfest nach Trier. Die Dimensionen sind ähnlich wie beim Bundesmusikfest, vielleicht sogar etwas größer das ganze. Auf jedenfall ist es sehr beeindruckend. Auch hier können wir in unserer Starterklasse einen guten Erfolg mit nach Hause bringen. 1993 war auch das erstemal, daß wir uns bei einem Ständchen völlig vertan hatten. Wir waren zwar zur richtigen Zeit am richtigen Ort jedoch in der falschen Straße. Wir haben aber dann nach Beendigung unseres ersten Marsches die richtige Straße doch noch gefunden. So kann es gehen, wenn man viel zu tun hat. Es jagte ein Auftritt den anderen. Wir haben das Jahr dann wie üblich mit dem Weihnachtsmarkt und unserer Weihnachtsfeier beendet.

1994 fand sozusagen wieder ein Generationenwechsel statt. Der bisherige 1. Vorsitzende Rüdiger Rixe wurde von Thorsten Krüger abgelöst. Dieser hat den Posten bis heute inne. Wir haben sehr viel mit dem Spielen von Ständchen zu tun und es heiratet wieder ein langjähriges Mitglied unseres Vereins. Diesmal ist es Tanja Rosentreter, die Markus Kriegsmann ehelicht. Wir verbringen eine Nacht in einer Turnhalle in Stapelholm und fahren übers Wochenende nach Dänemark in ein Ferienhaus. Da besuchen wir auch das Legoland. Dort gibt es nicht nur was für die Kleinen, auch die Erwachsenen waren hellauf begeistert.

Im Spielmannszug grassiert das Heiratsfieber. Im Januar heiratet Carmen Langwaldt Jens Mewes und wir sind wieder mit einem Ständchen auf dem Polterabend dabei. Im Frühjahr mußten wir dann leider einen herben Rückschlag hinnehmen. Das von uns veranstaltete Frühjahrskonzert fand in der Bevölkerung leider keinen Anklang war sehr sehr spärlich besucht. Wir konnten jeden einzelnen mit Handschlag begrüßen. Im Mai 1995 gab es dann wieder eine Eheschließung. Der 1. Vorsitzende Thorsten Krüger heiratet die Schriftführerin Birgit Blum, also die erste reine Spielmannszugehe. Dann im Juni das nächste Großereignis. Die Fahrt zum 2. Deutschen Bundesmusikfest nach Münster. Es lief alles ähnlich ab wie bei den vorangegangenen Großveranstaltungen die wir besucht haben. Unser Wertungsergebnis war nicht ganz so gut wie erhofft, aber wir konnten zufrieden sein. Immerhin waren wir Sieger unserer Klasse (allerdings auch einziger Starter). Zu erwähnen wäre in 1995 sicherlich noch die Teilnahme am Eulenfest in Quickborn. Dies ist ein großer Laternenumzug mit ca. 5-6 Spielmannszügen, die von verschiedenen Standorten im Ort, sternförmig zu einem See marschieren. Den Abschluß bildet ein großes Höhenfeuerwerk.

1996 war bisher wenig ereignisreich. Neben den normalen Auftritten bei Schützen und Kinderfesten, Laternenumzügen und Ständchen haben wir keine längere Fahrt unternommen. Aber einen Tagesausflug auf die Insel Amrum, die wir dann mit dem Fahrrad erkundet haben. Trotz des durchwachsenen Wetters hat es allen gut gefallen. Dieses Jahr ist für uns recht schwarz, da wir einige Auftritte mangels Spieler absagen müssen. Aber wir sind wie immer guter Hoffnung und starten im Herbst mal wieder eine Werbeaktion. Diese bringt uns einige Anfänger und wir hoffen weiter.

 

Mit einem Übungswochenende in Emmelsbüll beginnen wir das Jahr 1997. Ein Höhepunkt ist im Mai die Hochzeit unserer langjährigen Mitglieder Volker Krüger und Petra Semmelhack. Die Beiden werden mit einem Festumzug durchs Dorf, angeführt vom Spielmanns- und Fanfarenzug Quickborn, überrascht. Beim Gildefest in Neuenbrook übernehmen wir in diesem Jahr die musikalische Gestaltung des ganzen Abends. In diesem Jahr wird seit langer Zeit mal wieder ein Umzug anläßlich des Kinderfestes durchs Dorf durchgeführt. Im Sommer 1997 beschließen wir die alten Pullunder abzuschaffen, da diese im Laufe der Jahre schon recht unansehnlich geworden sind. Dafür werden dunkelblaue Westen angeschafft.
Ein weiterer Höhepunkt 1997 ist die Fahrt nach Berlin. Dort machen wir eine Stadtrundfahrt und besuchen die Filmstudios Babelsberg. Wir schauen uns den Berliner Zoo an und machen am Abend den Ku`damm unsicher. Im November geben wir ein Jubiläumskonzert, da der Spielmannszug ja 30 Jahre besteht.

 

In 1998 gibt es für die Trommler eine Neuerung. Seit diesem Jahr benutzen sie Tragegestelle zum tragen ihrer Trommeln. Zu den Auftritten lässt sich sagen: Kinderfeste und Laternenumzüge bilden unsere Hauptaktivitäten. Im November fahren wir als Dankeschön für unsere Ausbilder zum Brasilianer nach Hamburg. Essen bis zum Abwinken. Aber damit wir alle nicht zu dick werden geht es Ende November noch mal zum Schwimmen ins Arriba.

 

Im Januar 1999 gibt es wieder ein Übungswochenende. Dieses mal jedoch nach Nindorf im Aukrug. Das ist nicht so weit wie nach Emmelsbüll. Ein sehr netter umgebauter Bauernhof. Es gefällt uns dort sehr gut. In diesem Jahr wird der Amtsvorsteher Helmut Thies 70 Jahre. Wir spielen ihm ein Ständchen, da er immer sehr viel für uns übrig hat. Die Himmelfahrtstour ist in diesem Jahr etwas besonderes. Wir machen keinen Fahrradausflug, wie all die Jahre. Sondern machen eine Kanutour durchs Moor. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Da wir im November wieder ein Konzert veranstalten wollen, legen wir im Oktober ein zweites Übungswochenende in Nindorf ein. Dieses ist dann dort auch das letzte, da wir Mäuse als Untermieter entdeckt haben und nicht besonders begeistert davon sind. Das Übungswochenende war sehr erfolgreich, das anschließende Konzert leider nicht. Wir haben leider zu wenig Werbung gemacht und dementsprechend wenig Besucher gehabt. In diesem Jahr findet der traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz, den wir immer zusammen mit der DLRG veranstaltet haben, das letzte mal statt. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis mehr zum Ertrag, seitdem der Weihnachtsmarkt in Barmstedt auch am Sonntag geöffnet hat. Eine schöne Tradition geht zu Ende.

 

Im Jahr 2000 gibt es neben den normalen Auftritten zu Ständchen, Kinder- und Schützenfesten und Laternenumzügen wenig zu sagen. Im Oktober fahren wir für 4 Tage in den Center Parc nach Bispingen. Wir fahren zwischdurch noch in den Heide Park und haben viel Spaß dabei. Die Stimmung unter den Mitgliedern ist prima. Alle verstehen sich supergut, aber wir haben immer noch das Problem mit dem Nachwuchs. Der Vorstand entschließt sich alle Mitglieder in die Überlegungen zu diesem Thema mit einzubeziehen und es kommt Anfang 2001 zu einer Krisensitzung. Dort stellt sich heraus, dass alle den Verein erhalten wollen und auch bereit sind dafür etwas zu tun. Im März 2001 gibt es daher einen Infotag in der Schule und daraufhin kommen tatsächlich 21 Kinder zu uns. Alle schöpfen Hoffnung.

Im August 2001 „besuchen“ wir unserer Ehrenmitglied Heinz Koppelt, den ehemaligen Kurdirektor von Wenningstedt, auf Sylt. Er feiert seinen 80. Geburtstag und wir spielen ihm ein Ständchen. Ein weiteres nettes Ständchen haben wir für den ehemaligen Wehrführer Werner Panzer gespielt. Mit Fackellicht und unserer Musik haben seine Feuerwehrkameraden ihm zu seinem 50. Geburtstag gratuliert. Im Herbst fahren wir zu einem weiteren Übungswochenende. Diesmal ging es nach Groß Thurow, ein kleiner Ort an Schaalsee. Allerdings werden wir auch dort nicht wiederkommen, da die Anfahrt einfach zu weit ist und außerdem die Spinnen in diesem Haus einfach die Übermacht haben. Am 11.11. veranstalten wir wieder ein Konzert unter dem Motto : Der Karneval beginnt! Die Besucherzahlen sind prima und das Programm ist sehr gut angekommen. Das erste Mal wurde rund um die Musikstücke eine Geschichte erzählt. Es hat den Besuchern scheinbar gefallen.

Bei der Weihnachtsfeier kommt es zu einer kleinen Sensation. Alle aktiven Mitglieder werden für besondere Aktivität ausgezeichnet, das heißt: keiner hat mehr als 3 mal gefehlt. Das nenne ich Einsatz.

 

In 2002 gibt es wenig Auftritte. Dafür aber einen ganz kuriosen Grund, warum wir gebucht wurden. In Wedel wird das Reepschlägerhaus eröffnet. Was dahinter steht ist nicht ganz klar, aber unsere blau-weiße Uniform paßt so gut zur Einrichtung des Hauses. Deshalb hat man uns engagiert. Im Oktober fahren wir für 3 Tage nach Damp und holen uns dort Schwimmhäute zwischen den Fingern und Zehen, weil wir so viel baden. Ein Spaß für alle Altersklassen. Im November fahren wir mit den Übungsleitern zum Festival der Militärmusik in den Holstenhallen Neumünster.

 

Anfang 2003 gibt es wieder eine Krise. Einige langjährige Mitglieder sind ein wenig Spielmannszugmüde geworden. Zwecks Auflockerung des normalen Übungsbetriebes werden alle Ehemaligen angeschrieben, ob sie nicht Lust haben einmal im Monat zusammen Musik zu machen. Einfach nur so zum Spaß. Es kommen tatsächlich einige Ehemalige, aber eine feste Einrichtung läßt sich daraus nicht machen. Gut für uns aktive Spielleute, einige sind geblieben und haben sich sogar entschlossen beim aktiven Spielmannszug mitzumachen. Im Herbst haben wir dann das vorerst ultimative Gebäude für unser Übungswochenende gefunden. Es liegt in Elpersbüttel bei Meldorf. Wieder ein umgebautes Bauernhaus, das ziemlich einsam liegt und damit für unsere Zwecke ideal ist. Das Üben macht viel Spaß und die Stimmung unter den Spielleuten ist super. Ende des Jahres versucht der Jugendwart mit einigen jüngeren Mitgliedern an die alte Tradition des Weihnachtsmarktes mit der Teilnahme am Hexenmarkt anzuknüpfen. Dies jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Unsere Weihnachtsfeier findet erstmals in der Vereinsgeschichte nicht in den Räumen der Schule statt, sondern im Clubraum neben der Turnhalle. Die rechte Weihnachtsstimmung mag dort jedoch nicht aufkommen.

 

Das Jahr 2004 steht wieder mal im Zeichen der Gemeinschaftspflege. Wir fahren zum Schwimmen und haben viel Spaß bei unserer Himmelfahrtstour mit den großen Spaßrädern und Dinocars, außerdem wieder ein Übungswochenende in Elpersbüttel. Unser Ehrenmitglied Günter Hoops feiert mit seiner Frau Doris die goldene Hochzeit und wir gratulieren ihnen mit einem Ständchen. Daneben erfüllen wir natürlich wieder unser Soll bei den üblichen Auftritten.

 

Anfang 2005 schon wieder ein Übungswochenende in Elpersbüttel, aber dort bringt der Übungsbetrieb wirklich am Meisten. Außerdem machen wir richtig viel Werbung für unser Konzert im März und da soll dann natürlich alles prima laufen. Das Konzert unter dem Motto „Eine Reise um die Welt“ ist sehr gut besucht und kommt prima an. Wieder wird eine Geschichte erzählt, zu der wir die passenden Musikstücke spielen. Die ganze Reise ist scheinbar so realistisch rüber gekommen, dass ich nach dem Konzert gefragt wurde, ob wir diese Reise tatsächlich unternommen haben. Aus den Reihen der Spielleute wird der Ruf nach „modernerer Musik“ lauter. Es wird ein Musikauswahlausschuss ins Leben gerufen. Dieser wird sich mit der Auswahl neuer Musikstücke befassen. Im Mai steht mal wieder eine Hochzeit auf unserem Spielplan. Sabrina Richter und Dirk Labusch heiraten. Im Dezember dann die zweite Hochzeit in diesem Jahr. Tanja Meyer und Stefan Schlisio schließen den Bund für´s Leben. Die Weihnachtsfeier wieder in anderen Räumlichkeiten. Diesmal feiern wir im „Güllefass“ in Osterhorn. Für unsere Zwecke ideal.

 

Im Mai 2006 beteiligen wir uns an einer bundesweiten Aktion zugunsten des Ehrenamtes. Ein Konzert auf dem Marktplatz nutzen wir um uns mal wieder einem breiten Publikum zu zeigen. Ende Mai die nächste Hochzeit: Catrin Böttcher und Martin Pohl trauen sich. Ein Highlight für die Gemeinschaft: Wir machen eine Drei Muskel Tour in Ratzeburg. Draisine fahren, Fahrrad fahren auf Spaßrädern und Kanufahren im Drachenboot. Es war ziemlich heiß, hat aber sehr viel Spaß gemacht. In diesem Jahr haben wir auch nach ziemlich langer Enthaltsamkeit mal wieder ein Musikfest mitgemacht. Die jüngeren Mitglieder, die so etwas noch nie mitgemacht hatten, waren ganz begeistert. Im August dann die kirchliche Hochzeit von Tanja und Stefan mit Spalierstehen und Ständchen spielen. Kuriosum in 2006: Wir spielen ein Ständchen für einen Jubilaren und seine Ehefrau auf der Bokel Mühle. Ansonsten ist niemand dabei.
Reichlich Laternenumzüge beschließen dann das Jahr und schon sind wir im Jubiläumsjahr 2007.

Das Jubiläumsjahr wirft schon im Januar seine Schatten voraus. Wir legen einen Übungstag in der Schule ein. Im Februar folgt ein Zweiter. Wir wollen unser Jubiläumskonzert am 4. März natürlich besonders gut hinkriegen. Die neuen Medien haben am 19. Februar nun auch den Spielmannszug erreicht: www sz-hoernerkichen.de. Die erste Homepage geht ins Internet. Die Probenarbeit für das Konzert hat sich gelohnt. Es kommen mehr Besucher als erwartet. Der Saal ist brechend voll. Ein toller Erfolg. Weitere Besonderheiten sind in diesem Jahr die Mitwirkung des Vereins an einer Abschlussarbeit für die Schule. Drei Mitglieder beteiligen sich mit dem Projekt Sopranflöte an der Projektwoche der Grund- und Hauptschule. Für die Gemeinschaft wird ein Bildernachmittag, ein Ausflug in den Tierpark Hagenbeck und ein Ausflug in den Hochseilgarten nach Heist veranstaltet. Immer nebenbei laufen die Vorbereitungen für das geplante Musikfest am 9. September. Neben den üblichen Auftritten bei Laternenumzügen begleiten wir den Festumzug zum 100 jährigen Bestehen des SV Hörnerkirchen. Wir spielen Ständchen und nehmen selbst auch an einem Musikfest teil. Dann ist er da der große Tag. Das Musikfest findet bei gutem Wetter statt. Es klappt alles wie am Schnürchen. Alle geben ihr Bestes. Es kommt eine fröhliche, nette Stimmung auf, die sich auf alle überträgt. Ein toller Tag, der allen viel Spaß gemacht hat. Zwischendurch wieder eine Hochzeit. Christine Mautsch und Jens Quosig heiraten und wir helfen mit Spalierstehen und Musik kräftig mit. Als Abschluss des Jubiläumsjahres veranstalten wir für alle Mitglieder, Ehrenmitglieder und Helfer einen netten Abend an dem wir das Jubiläumsjahr noch einmal mit Filmen und Bildern Revue passieren lassen. Als Abschluss der Saison spielen wir dann noch ein Ständchen in einem Friseursalon. Es war supereng, aber schon wieder eine neue Erfahrung. Die jährliche Weihnachtsfeier findet diesmal im Dorfgemeinschaftshaus in Wulfmoor statt. Das Güllefass ist für uns viele zu klein geworden.

In 2008 waren wir früh im Jahr aktiv. Wieder eine Hochzeit. Diesmal eine Goldene. Rudi und Marianne Semmelhack haben ihren Ehrentag und wir stehen in der Kirche Spalier. Für Draußen ist es eindeutig zu kalt. In der Gemeinde präsentieren wir uns auf dem Frühjahrsmarkt und beim Kaffeenachmittag des Roten Kreuzes. Im April legen wir wieder ein Übungswochenende ein. Diesmal geht es nach Hägen auf einen umgebauten Bauernhof. Der bisherige war für die vielen Mitglieder zu klein geworden. Mit einem großen Wohnzimmer, einem großen Eßraum und einem zusätzlichen Freizeitraum ist das Haus für uns ideal. Der Gesamtzustand der Räume ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Im Juni hatten wir einen Auftritt bei der Landesgartenschau in Schleswig. Wir nehmen auch mal wieder an einem Musikfest teil. Wir waren in Hohenwestedt. Unsere Mitgliederzahl ist konstant, wir haben einigen Nachwuchs in der Ausbildung und die Stimmung im Verein ist super. Wir sehen sehr optimistisch in die Zukunft und freuen uns schon auf das Landesmusikfest in Schwarzenbek im September. Bevor es jedoch los geht nach Schwarzenbek können unsere neuen Trommeln endlich der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Mit einem großen Zuschuss der Sparkasse Südholstein aus dem PS-Zweckertrag konnten wir eine große Trommel und drei kleine Trommeln anschaffen. Das Landesmusikfest war für uns wieder eine ganz neue Erfahrung. Drei Tage nur Spielmannszug. In einer Schule bzw. einem Wohnmobil schlafen, die Gemeinschaftverpflegung nutzen und viel Musik machen. Insgesamt ein sehr nettes Wochenende, dass aber auch sehr anstrengend war. Angefangen mit dem Laternenumzug am Freitag, der Eröffnungsveranstaltung und zwei Platzkonzerten am Samstag und dem Sternmarsch und der Abschlussveranstaltung am Sonntag. Eigentlich sind sich alle einig, dass wollen wir wieder machen. Im Herbst stehen dann die üblichen Laternenumzüge an. Seit dem letzten Jahr sind wir nun auch regelmäßig in Uetersen zum Laternenfest. Am 15. Oktober konnten wir dann noch mal unsere Spontanität unter beweis stellen. Unser Ehrenmitgliede Günter Hoops hatte seinen Ehrentag. Trotz aller Versuche einen Termin für eine Ständchen für ihn zu finden, konnten wir ihm damit nicht kommen. Er wollte keines. Nachdem Andrea und Birgit ihm am Nachmittag mit einem Präsentkorb gratuliert hatten, haben sie spontan beschlossen schnell alle Spielleute zusammenzutrommeln und ein Ständchen zu spielen. Es hat geklappt. Um 17.00 Uhr angerufen und um 19.00 Uhr standen fast alle auf der Matte, um Günter zu gratulieren. Er hatte sich sehr gefreut, dass wir doch alle da waren. Die Weihnachtsfeier findet wieder im Dorfgemeinschaftshaus in Wulfsmoor statt.

Das Jahr 2009 fing für einige Mitglieder mit viel Arbeit an. Sechs Mitglieder machten einen D1 Lehrgang und zwei sogar einen D2 Lehrgang und alle bestanden die Prüfung. Das Jahr begann mit zwei Ständchen und einem Übungswochenende in Hägen. Dort haben wir viel für unser Konzert im Oktober geübt. Der obligatorische Himmelfahrtausflug fand in diesem Jahr ein abruptes Ende. Wir wurden von einem Gewitter überrascht. Nur mit Hilfe einiger Eltern konnten wir alle Mitglieder wieder heil zu Hause abliefern. Es war sehr aufregend mit 25 Leuten in einer Bushaltestelle auf das Ende des Regens zu warten. Die Kinder fanden dieses Abenteuer richtig klasse. Ein weiteres nettes Ständchen hatten wir zur Silberhochzeit von Harm und Renate Kruse zu spielen. Vor langem schon hatte Renate uns für ein Ständchen bestellt, aber Harm sollte davon nichts wissen. Außerdem hatte sie ihm gegenüber gesagt, dass sie sich scheiden lassen würde, wenn der Spielmannszug kommt. Trotzdem hat Harm uns auch bestellen wollen und wir mussten ihm absagen. Er war sehr enttäuscht. Als wir dann zum Ständchen aufmarschierten war seine Freude riesengroß. Mit viel Spaß und Schwung hat er den Laridah mitgetrommelt und hat sich dann noch einen Herzenswunsch erfüllt. Er hat den Stab genommen und den Spielmannszug geleitet. Originalton Harm Kruse:“Das wollte ich immer schon mal!“ Am 20. Juni feierte unser Ehrenmitglied und ehemaliger Stabführer Peter Kühn seinen 80. Geburtstag. Er bekam natürlich ein Ständchen von uns. Ein weiterer Höhepunkt war in 2009 das Kreisschülerturnfest. Dort haben wir einen Festumzug durch die geschmückte Gemeinde angeführt und alle waren voll des Lobes. Für Ständchen und Auftritte sind wir in 2009 weit gereist. Für ein Ständchen bis nach Weddingstedt ( hat uns aber zwei neue Fans eingebracht) und für einen Laternenumzug bis nach Hornsdorf (in der nähe von Plön). Aber dieser Laternenumzug in Hornsdorf war der beste Laternenumzug, den wir je gemacht haben. Dort sind wir so herzlich und freundlich aufgenommen worden. Es war eine wahre Pracht. Alle Spielleute waren sich einig, dass können wir wieder machen, obwohl es so weit weg ist. In 2009 waren wir dreimal in Uetersen: Stadtfest 775 Jahre Stadt Uetersen, Trachtenumzug der Trachtengruppe Ueters End und wieder zum Laternenfest. Wir waren das erstemal seit Jahren wieder beim Kinderfest in Barmstedt. Deshalb sind wir jetzt auch für einige Sekunden auf der Homepage der Stadt Barmstedt zu sehen. Beim Anführen der Kinder zum Marktplatz sind wir aufgenommen worden. Für unser Konzert haben wir zwei Übungstage in der Schule veranstaltet. Aber die Zeit und die Mühe die wir investiert haben, haben sich gelohnt. Das Konzert unter dem Motto Film und Festmusik war ein schöner Erfolg. Die Zuschauer waren begeistert und es wurde eine schöne DVD davon gemacht. Es wurden einmal ganz andere Musikstücke gespielt. Es gab auch eine Tombola, die bei den Zuschauern sehr gut angekommen ist. Es wurden Power Traps (vier flache Trommeln nebeneinander) angeschafft. Der Herbst hat uns dann noch die üblichen Laternenumzüge gebracht und einen sehr schönen mit den Schülern der Grundschule in Hörnerkirchen. Neben der ganzen Musik sind wir noch im Kino gewesen und waren zum Schlittschuhlaufen nach Brokdorf. Beim Hexenmarkt waren auch einige Mitglieder beteiligt. Die Weihnachtsfeier fand in diesem Jahr bei Leisching statt. Der Gemeinschaftsraum in Wulfsmoor war leider schon besetzt. Aber der Abschluss des Jahres 2009 bildete ein Ständchen zwischen den Feiertagen.

Die Monate Januar bis März 2010 stehen ganz im Zeichen von Ständchen. Es wird ein Übungswochenende durchgeführt bei dem wir wieder viel lernen. Die Jahreshauptversammlung bringt keine Neuerungen im Vorstand. Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist sicherlich die Hochzeit von Imke Peters und Thomas Neumann. Das Kinderfest in Barmstedt ist super heiß, kaum zum aushalten. Wir nehmen am Landesmusikfest in Bad Schwartau teil. Allerdings an keiner Wertung. Dabei sein ist alles und macht auch Spaß. In diesem Jahr sind wir bei den Laternenumzügen so gut aufgestellt, dass wir einige in vierer Reihen durchführen können. Das macht so richtig Spaß. Ein Tag der offenen Tür ist leider nicht so ganz erfolgreich und findet nicht viel Resonanz, aber wir haben einen netten Übungsnachmittag. Die diesjährige Weihnachtsfeier nach gefühlten 15 Laternenumzügen findet in Wulfsmoor statt. Eine weitere Hochzeit überrascht alle, weil: Keiner hat es gewusst! Kerstin Hülsen und Klaus Süverkrübbe heiraten ganz heimlich. Spalierstehen und Ständchen sind deshalb leider nicht möglich.

Das Jahr 2011 bringt eine grundlegende Änderung im Vorstand. Andrea Hülsen gibt nach 17 Jahren ihr Amt als 2. Vorsitzende ab. Jessica Brandt übernimmt ihre Funktion. Das Übungswochenende findet dieses Jahr in Westerhever statt. Ein ganz nettes Haus, aber auch noch nicht das richtige. Wir nehmen am 1. Musiktag des MVSH auf dem Gelände der Landesgartenschau am 1. Mai teil. Ein zweites Mal sind wir dann zum Landestrachtenfest in Norderstedt. Wir veranstalten eine Fahrt ins Blaue. Diese führt uns nach Ratzeburg zu einer Drei-Muskel-Tour (Fahrrad-, Drachenboot- und Draisine fahren). Eine schöne Tour, die viel für die Gemeinschaft tut. Das Wetter meint es an Himmelfahrt dieses Jahr richtig gut mit uns. Wir Boßeln uns durchs Dorf. Dieses Jahr veranstalten wir zwei Übungstage in der Schule um uns optimal auf unser Konzert vorbereiten zu können. Wir besuchen ein Musikfest in Nordhastedt. Der 18. Geburtstag von Jessica Brandt ist im September. Es sind auch in diesem Jahr wieder eine Menge Laternenumzüge. Es wird wieder ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Er bringt uns 6 Anfänger. Nachdem wir das Jahr über viel geprobt haben, findet unser Konzert unter dem Motto: Wunschkonzert im November statt. Die Musikauswahl richtete sich dieses Mal nach den Wünschen der Spielleute. Es entsteht eine bunte Mischung. Dieses Konzert steht auch für viele Ehrungen. Unter anderem wird Andrea Hülsen für ihre langjährige Vorstandstätigkeit mit der Verdienstmedaille des BDBV mit Plakette und Nadel ausgezeichnet. Für 40 Jahre Mitgliedschaft erhält Petra Krüger eine Ehrennadel des BDBV mit Diamant. Es findet in diesem Jahr ein Übungsabend mit dem Musikzug Uetersen statt. Nach einem erfolgreichen und ereignisreichen Jahr feiern wir eine schöne Weihnachtsfeier in Wulfsmoor.

Wir beginnen das Jahr 2012 mit einem Kinobesuch. Der Landesverband feiert sein 50 jähriges Bestehen. Das jährliche Übungswochenende findet in diesem Jahr in Welzin (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Ein schönes Haus mit Empore und gemütlicher Sitzecke für Abends. Leider gibt es keinen separaten Übungsraum und die Anfahrt ist sehr weit. Aber wir hatten eine Menge Spaß. Wir werden weiter suchen. Die Jahreshauptversammlung bringt erneut eine Veränderung. Als 2. Vorsitzende wird Carmen Mewes gewählt. Im Mai haben wir gleich zwei schöne ungewöhnliche Auftritte. Beim Maibaumaufstellen auf dem Marktplatz in Barmstedt und zur Eröffnung des neuen Rewe Marktes geben wir unsere Stücke zum Besten. An Himmelfahrt wird, weil es letztes Jahr so nett war, wieder geboßelt. Im Juni heiraten Uwe Huckfeldt und Daniela Hinz. Wir haben wieder Gelegenheit Spalier zu stehen und ein Ständchen zu spielen. Das Kinderfest in Barmstedt hat dieses Jahr Jubiläum – 125 Jahre. Nach alter Tradition machen wir einen Weckumzug um 6.00 Uhr durch die Straßen von Barmstedt. Die Reaktionen der Anwohner sind sehr unterschiedlich, aber Eier sind nicht geflogen. Wir waren aber alle ziemlich kaputt am Ende des Tages, da wir ja noch den Umzug in Barmstedt und das Kinderfest in Ellerhoop zu laufen hatten. Im Sommer feiern wir den 18. Geburtstag von Kay Hülsen und machen einen Ausflug in den Klettergarten. Im August veranstalten wir unser erstes Sommerfest unter dem Motto: Who is who? Wir lernen uns kennen. Ein Fest für alle Mitglieder mit Mann (Frau) und Maus, Kind und Kegel, Freund und Freundin, Mama und Papa. Eine gelungene Veranstaltung, die allen viel Spaß gemacht hat. Gut dass Uwe und Daniela zu ihrer Hochzeit die Scheune aufgeräumt hatten. So haben wir supertolle Räumlichkeiten dafür. Es soll unbedingt eine Wiederholung geben. Wir besuchen ein Musikfest in Tornesch. Am 7. September verstirbt unser langjähriger 1. Vorsitzender und Stabführer und Ehrenvorsitzender Peter Kühn. Wir geben ihm ein letztes Geleit. Spontan entschließen wir uns doch noch das 45jährige Bestehen des Vereins zu feiern. Neben den obligatorischen Laternenumzügen planen wir eine spontane Jubiläumsfeier am 11.11.2012. Es wird eine gelungene Veranstaltung unter Mitwirkung vom Spielmannszug des TuS Esingen, des Musikzuges der Rosenstadt Uetersen, dem Spielmanns- und Fanfarenzug Nordhastedt und dem Spielmannszug Hohenwestedt. Als alle Spielleute zusammen auftreten ist da so viel Krawumm hinter, dass sogar eine Lampe von der Decke kommt. Es hat aber richtig Spaß gemacht, dieses Musikfest auf dem Saal. Den Abschluss der Saison 2012 bildet wieder die Weihnachtsfeier in Wulfsmoor.

Fortsetzung folgt………